Blog
Wildblumenwiesen in Natternbach
Ein sichtbares Zeichen für Biodiversität
Seit letztem Jahr ist Natternbach aktives Mitglied im Netzwerk der Bienenfreundlichen Gemeinden Oberösterreich.Nach erfolgten Start- und Umsetzungs-Workshops im Frühjahr 2023, welche vom Bodenbündnis Oberösterreich organisiert und von Experten begleitet wurden, sind bereits zahlreiche Maßnahmen realisiert:
- Wildblumenansaaten am Marktplatz, am Bachuferbegleitweg und auf landwirtschaftlichen Nutzflächen im Ortszentrum
- Praxisworkshop zur Ansaat mehrjähriger Blühstreifen
- Bienenstand am Sommerkirtag
- Basteln von Insektenhotels und einiges mehr
Dem Bienenbeauftragtem Johann Schauer ist es ein Anliegen, die Menschen im Ort für dieses Thema zu begeistern und Projekte in die Umsetzung zu bringen. Als Biobauer ist ihm das Thema Artenschutz besonders wichtig und als Landwirt verfügt er über entsprechende Gerätschaften, die es ihm ermöglichen auch größere Blühstreifen und Blühflächen selbst anzulegen. Das hat er sowohl auf öffentlichem Grund (entlang des Bachuferweges) sowie auf einigen seiner landwirtschaftlich genutzten Wiesen im Siedlungsgebiet der Gemeinde gemacht. Da sich die Wiesen, welche er letztes Jahr mit regionalem Wildsaatgut bestellt hat, so prächtig entwickelt haben, wollte er, dass mehr Menschen davon erfahren und so für das Thema Biodiversität sensibilisiert werden.
LR Stefan Kaineder und Gerlinde Larndorfer-Armbruster vom Bodenbündnis OÖ sind seiner Einladung gefolgt und haben der Gemeinde Natternbach am 15. Mai 2024 einen Besuch abgestattet. Die Bürgermeisterin Nadine Humberger, der Umweltausschussobmann, der Obmann der örtlichen Bienenzüchter und viele Teilnehmer:innen des Projektes Bienenfreundliche Gemeinde Natternbach waren bei der Begehung dabei.
„Ich will mit den Wildblumenwiesen als Bienenbeauftragter und Agrarökologe ein gut sichtbares Zeichen für die Biodiversität in unseren Lebensräumen setzten. Als Bauer habe ich die Möglichkeit auf meinen Flächen etwas für den Erhalt der Artenvielfalt zu unternehmen. Das schließt auch die Neugestaltung vormals intensiv genutzter Wiesen und Äcker mit ein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Engagement von der Bevölkerung wertgeschätzt wird und man kommt definitiv ins Gespräch über die Vielfalt, die Wildbienen und auch die Honigbienen.“ Johann Schauer
zurück zur Übersicht