Unterstützung beim privaten Naturgarten

Hochwertige Samen ausgeben

Samensackerl der „Wilden Blumen“

Hochwertige, mehrjährige Blumensamen sind nicht so leicht zu bekommen. Vieles was im Handel als „bienenfreundlich“ verkauft wird, ist es tatsächlich nicht – besonders wenn man die Spezialisten unter den Wildbienen fördern will. Als Qualitätsmerkmale für 2-mähdiges Blumenwiesensaatgut stehen: mind. 50 % mehrjährige Komponenten, wie z.B. Margerite, Flockenblume, Witwenblume und kein Rot- oder Weißklee! Diese Kleearten können sehr schnell Überhand nehmen und statt der erwünschten Blumenwiese hat man eine Klee-Fläche. Gemeinden könne ihre BürgerInnen mit der Abgabe von hochwertigem Saatgut bei der Anlage „wilder Ecken“ unterstützen. Die Erfahrung zeigt, dass für hochwertiges Saatgut auch ein kleiner Unkostenbeitrag verlangt werden darf, damit das Saatgut auch richtig angebaut wird. Wie das geht erfährt man in der Broschüre „Bienenfreundlich Garteln“ oder online hier.

Bienenweide-Tafel für Privatgarten!

Um die Bemühungen und Erfolge zum bienenfreundlichen Garteln auf Privatflächen sichtbar zu machen, kann seitens der Gemeinde die Tafel „Hier wächst eine Bienenweide“ für Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden. Wir bitten dafür um Anmeldung unter bienenfreundlich@klimabuendnis.at

Bestellaktion heimische Gehölze

Gesammelte Bestellung von heimischen Gehölzen für Ihre Gemeindebürger:innen, organisiert durch die Gemeinde oder Vereine (z.B. Siedlerverein).
Es gibt die Möglichkeit mit dem Gemeindeblatt ein Bestellblatt auszuschicken, wo heimische Gehölze vorgestellt werden. Diese können Bürger:innen bis zu einem Stichtag bestellen und am vorher angekündigten Abhol-Tag werden die Gehölze abgeholt und bezahlt.
Details sowie eine Vorlage für ein Bestellformular sind hier zu finden.

Pflanzerlmarkt organisieren

Bienenfreundliche Pflanzen können auch direkt im Rahmen eines Pflanzerlmarkts in der Gemeinde verkauft oder getauscht werden. Man kann den Markt auch mit dem Abholtag der Bestellaktion verknüpfen um für rege Frequenz zu sorgen. In vielen Gemeinden bieten bereits Vereine (Siedlerverein, Obst- und Gartenbauverein, Verschönerungsverein, OrtsbäuerInnen, usw.) Pflanzerlmärkte an und können unterstützt werden.

Zum gemeinsamen Garteln motivieren

Anlage von Gemeinschaftsgärten

Oft reichen wenige m² Fläche um einen Gemeinschaftsgarten mit vielfältigem Gemüse und zahlreichen Kräutern anzulegen. Dieser nützt nicht nur uns Menschen (durch reiche Ernte und sozialen Zusammenhalt), sondern auch den Bienen: Sie freuen sich, wenn Gemüse und Kräuter blühen dürfen.

Zu den Gemeinschaftsgärten zählen freilich nicht nur Gemüsebeete, auch Naschhecken oder Streuobstwiesen können als Gemeinschaftsgarten angelegt werden.

Für Beratung und Unterstützung zur Neugründung von Gemeinschaftsgärten steht das Bodenbündnis OÖ zur Verfügung. Weiters gibt es für diese gemeinschaftlichen Garteninitiativen eine Förderung durch das Land OÖ – hier zu finden.

Naturgarten-Plaketten

Von verschiedenen Organisationen können Naturgärten mit einer Plakette ausgezeichnet werden. Kriterien dafür sind der Verzicht auch chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, auf Kunstdünger sowie auf torfhaltige Erde. Auszeichnungen gibt es etwa den „Nationalpark Garten“ von Global 2000 oder die „Natur im Garten“-Plakette. Als Gemeinde kann man BürgerInnen motivieren ihren Naturgarten auszeichnen zu lassen und somit ein sichtbares Zeichen in der Nachbarschaft zu setzen.

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