Information und Bewusstseinsbildung
Gemeindemedien
Über die gemeindeeigenen Medien wie Amtsblatt, Homepage oder Schaukästen wird die Bevölkerung erreicht. Das Bodenbündnis in OÖ stellt Textbausteine zu verschiedenen Themen zur Verfügung, welche bei Namensnennung honorarfrei verwendbar sind.
Die Textbausteine sind hier zu finden.
NeubürgerInnen-Mappe
Viele Gemeinden bieten eine NeubürgerInnen-Mappe an, in welcher die wichtigsten Infos zum Ort bei Wohnsitzmeldung / Bauverhandlung gesammelt übergeben werden können. Werden Personen bereits vor Beginn der Bauarbeiten / Gartengestaltung darüber informiert, dass man „Bienenfreundliche Gemeinde“ ist, regt das oft zur naturfreundlichen Gestaltung an. So können Privatgärten gleich von Beginn an mit heimischen Pflanzen bienenfreundlich geplant und gestaltet werden.
Infomaterial im Bürgerservice
Das Bodenbündnis in OÖ bietet verschiedene Infomaterialien an, welche im Bürgerservice aufgelegt werden können: z.B. die Broschüren „Garteln ohne Gift“ und „Bienenfreundlich Garteln“. Sie stellen Informationen kompakt zusammengefasst zur Verfügung.
Gemeindekalender mit Bienen-Thema
Trotz Apps wie gem2go sind Gemeindekalender nach wie vor sehr beliebt. In vielen Haushalten hängen sie zentral und werden regelmäßig konsultiert, um Informationen z.B. über die Müllabholung einzusehen. Bei der Gestaltung des Kalenders kann man Schwerpunkte setzen – etwa indem man monatlich Wildbienen vorstellt, welche in diesem Monat ihre Hauptaktivität haben. Auch Themen wie bienenfreundliche Blühpflanzen oder naturnahe Gartengestaltung erfreuen sich großer Beliebtheit.
Fotowettbewerb
Um für einen Gemeindekalender Fotos zur Verfügung zu haben, kann gemeindeintern ein Fotowettbewerb organisiert werden oder ihr ruft eure Gemeindebürger:innen dazu auf am Fotowettbewerb der bienenfreundlichen Gemeinden teilzunehmen.
Vorträge und Workshops organisieren
Gemeinden können allein, oder mit Unterstützung von Vereinen Info-Abende und Workshops zur Bewusstseinsbildung organisieren. Besonders beliebt sind Vorträge rundum das Thema Garteln im Frühling. Spannende Vortragsangebote gibt es etwa vom Siedlerverein, vom Imkerverein und anderen Organisationen. Besonders beliebt sind Vorträge wie „Garteln ohne Gift“ oder „Blütenreiches Bienenjahr im Garten“ vom Bodenbündnis in OÖ. Für Bodenbündnis-Mitglieder werden diese Vorträge sogar mit 75 % gefördert. Hier findet man die Angebote des Bodenbündnis in OÖ.
Schulworkshops oder Ferien(s)pass-Aktionen
Ein Besuch beim Imker bleibt oft ein Leben lang in Erinnerung. Nimmt man bereits den Kleinen die Angst vor Bienen und klärt sie über die Lebensraumansprüche der geflügelten Nützlinge auf (Futter während der gesamten Vegetationsperiode, Trink-Stellen), so erreicht man sehr viel – indirekt oft auch Eltern und Großeltern. Es gibt auch Spezial-Workshops rundum das Thema Wildbienen für Schulklassen z.B. das Naturschauspiel „Mission Wildbiene“.
Sensenmähkurse und Obstbaumschnittkurse organisieren
Die Pflege eines naturnahen und insektenfreundlichen Gartens erfordert manches Know-How. Vereine wie der Siedlerverein, der Obst- und Gartenbauverein oder Verschönerungsverein bieten oft entsprechende Fachkurse an. Die Gemeinde kann bei der Bewerbung oder auch bei der Organisation unterstützen. Einen Aktionsvorschlag für die Organisation eines Sensenmähkurses findet ihr hier.
Gartenroas oder Wandertag organisieren
Der Besuch von Naturgärten oder ansprechend gestalteten Hausgärten kann viele Personen motivieren, die eigene Gartengestaltung zu überdenken. Bei Gesprächen mit begeisterten Hobby-GartlerInnen kann man sich „Guster“ auf eine natürlichere Gartengestaltung holen. Auch können Vorurteile oder Ängste hinsichtlich Gartenarbeit genommen werden. Naturgärten sind oft weniger arbeitsintensiv als sehr akkurat gepflegte Gärten mit Kiesflächen (neigen zur Verunkrautung).
Wettbewerbe rundum den Naturgarten / das „Wilde Eck“ organisieren
Man kann z.B. Fotowettbewerbe oder auch Blumenschmuckaktionen mit der Kategorie „Naturnaher Garten“ organisieren. Hier kann man den schönsten naturnahen Garten prämieren und ihn z.B. über die Gemeindezeitung den MitbürgerInnen vorstellen. Fotos können im Gemeindeamt / Rathaus als Ausstellung gezeigt werden oder etwa für einen Gemeindekalender genutzt werden. Als Anreiz zur Teilnahme können kleine Preise verlost werden.
Kooperation mit der Bücherei
Einige Gemeinden kooperieren mit der Bücherei, um Bücher zum Thema naturnahe Gartengestaltung oder (Wild)Bienen für die Bevölkerung zugänglich zu machen. Spezielle Themen-Ecken im Foyer oder auch Lesungen und Vortragsabende locken Interessierte in die Bibliothek.
Infostand Bienenfreundliche Gemeinde
Auf dem Wochenmarkt, bei Gemeinde-Veranstaltungen oder im Advent: Infostände mit Honigprodukten, hochwertigem Saatgut sowie Broschüren und Folder können einen wertvollen Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten.
Gerne könnt ihr für einen Infostand das Bodenquiz-Rad kostenlos ausleihen.
Nisthilfen für Wildbienen bauen
Auch wenn mit Nisthilfen nur wenige und eher häufige Wildbienen unterstützt werden, so sind sie doch ein toller Beobachtungs- und Erlebnisort. Man kann viel Freude beim Entdecken haben – etwa, dass manche Bienen den Pollen am Hinterbein und mache am Bauch transportieren. Als Gemeinde kann man mit Bausätzen oder Informationen weiterhelfen. Sehr ausführlich und informativ ist die Broschüre „Nisthilfen für unsere heimischen Wildbienen“ von Grünes Tirol sowie die Broschüre „Nisthilfen Anleitung zum Selbermachen“ der Abt. Naturschutz OÖ.
Was beim Bau von Nisthilfen zu beachten ist, erfahrt ihr hier.
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